Stellt euch mal folgende Situation vor: Ihr sitzt an einem sonnigen Tag genütlich mit eurem Partner in einem Eiscafe. Die Kinder toben auf der Straße, die Temperaturen sind angenehm, alles ist friedlich und entspannt. Plötzlich läuft eine ganz normale Passantin an euch vorbei und ruft euch beinahe beiläufig „Sowas nannte man früher Rassenschande“ zu und das nur, weil euer Partner irgendwie anders aussieht, als die Menschen, die in dieser Straße rumlaufen.
Diese Szene stammt aus der Reportage „Allein unter Weißen“ des „Kontraste“ Magazins, in der die Reporter mit dem seit vielen Jahren in Berlin lebenden Musiker Ndiaga in Sachsen unterwegs sind, um eine Art Bestandsaufnahme zu machen. Nebn dieser Situation gab es noch viele weitere Momente, in denen man nur noch erschrocken mit dem Kopf schütteln kann.
Was erlebt ein Mensch mit dunkler Hautfarbe in Sachsen, wenn er eine Wohnung oder einen Job sucht oder einfach nur ein Eis essen geht? Die Autoren sind mit einem gebürtigen Senegalesen durch den Freistaat gereist. Die Reaktionen? Erschreckend – aber auch überraschend.
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Via KFMW