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Artist Feature #22: MF Kauz

Autor: Can | Kategorie: Artist Features | 8. Februar 2013 


artist-feature-kurt-kauzig-1Photo: facebook.com/kurt.kauzig

In der „Artist Feature“ Serie stellen wir euch regelmäßig interessante Musik-Künstler vor. Grundlage des „Artist Feature“ sind 15 Fragen, von denen einige immer gleich und einige individuell sind.

Kurt Kauzig aka MF Kauz ist ein aus der Schweiz stammender Produzent und Remix-Künstler. Mit seinen beiden Mixtapes The Snow Files und Du Nid Du Zigito hat er sich mittlerweile einen bekannten Namen in der Remix-Szene gemacht. Regelmäßig veredelt der Schweizer Tracks von Künstlern wie Kool G Rap, InI, The Artifacts und verdelt diese mit seinem ganz eigenen, jazzig angehauchten Stil. Musik, die garantiert jeden Hip-Hop-Head anspricht.

Im folgenden „Artist Feature“ Interview erfahren wir nun, welche unvorhergesehenen Dinge passieren können, wenn MF Kauz zuhause Beats baut, was er über die schweizer Rap-Szene denkt und natürlich noch vieles mehr.

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Wo gehst du gerne essen? Hast du eine Art Lieblingslokal?

Nein. Ich esse am liebsten zu Hause. In dem Kaff, wo ich wohne, gibt es kein herausragendes Lokal. Auch in den umliegenden Käffern nicht. Auch ein Feierabendbier trink ich lieber zuhause oder bei Freunden.

Dein Lieblingsessen?

Lässt sich so absolut nicht sagen. Ich mag italienisch und asiatisch. Wenn Ich mich festlegen müsste, dann würde ich momentan wohl mit Sushi gehen.

Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Na ja, ich bin nicht eben das, was man gemeinhin als einen Bücherwurm bezeichnen würde. Meine letzte Lektüre in Buchform war denn auch „Behind The Beat“ von Raph. Sonst schmökere ich lieber in Zeitungen rum, vorzugsweise in „Die Zeit“.

Das Idol deiner Jugend?

Ich stand mit drei Jahren zum ersten Mal auf Schlittschuhen. Eishockey war meine erste grosse Leidenschaft. Da liegt’s nahe, dass der einzigartige oft kopierte aber nie erreichte Wayne Gretzky mein Jugendidol war.

Wie und wo hast du letztes Silvester (2011) verbracht?

Zuhause mit meiner Frau, meinem Sohn und meinem Schwager. Mag wohl langweilig klingen, war es aber nicht.

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Bitte erzähle uns eine Anekdote aus Deinem Produzenten-Alltag.

Ich war gerade mit einem Flip eines Samples beschäftigt, als urplötzlich der Bildschirm schwarz wurde. MK, Verstärker, Mischpult, Monitore… alles tot. Mein Herz blieb stehen, denke ich. Die letzte Datensicherung war schliesslich schon eine ganze Weile hin. Vor meinem geistigen Auge malte ich mir aus, welche Beats für immer verschollen bleiben würden.

Dann stand ich auf und schaute nach meinem Sohn (knapp 4 Jahre alt), der währenddessen ich am Basteln war, friedlich spielte. Machen wir ab und an. Ich baue Beats und er spielt und hört zu. Nur hatte er sich dieses Mal an einem Chinchkabel vergriffen und dieses in eine Steckdose gesteckt.

Resultat: Kurzschluss. War schlussendlich alles bloss halb so wild. Die Sicherung war im Eimer, die Daten aber alle noch vorhanden und meinem Sohn ist auch nichts passiert. Nun habe ich die Chinchkabel und alle andern Dinge, die er für unkoschere Experimente missbrauchen könnte, weggesperrt.

Was läuft aktuell in deinem MP3-Player/Walkman, wenn du in der Stadt unterwegs bist?

Ich hör keine Mukke, wenn ich unterwegs bin. Früher hatte ich immer Kopfhörer auf, das ist heute nicht mehr so. Musik höre ich eigentlich ausschliesslich zuhause, oder wenn ich im Club oder Radio Platten auflege.

Auf Heavy Rotation sind momentan die neuen Alben von eloQuent und Schaufel Und Spaten. Und natürlich jede Menge Soul und Jazz Records, die ich einerseits sehr gerne höre und andererseits ja zerschnipsele und wiederverwerte. Dollar Brand, Gary Bartz und Pharoah Sanders gehören momentan zu meinen Jazz-Favourits. Isaac und Curtis gehen natürlich immer. Phil Upchurch und Tennyson Stephens. Bootsy.

Das letzte Release, was ich mir aufs iPhone gezogen hab, ist Eddie Vedders Soundtrack für „Into The Wild“. Und im Auto hör ich eigentlich immer meine eigenen Sounds. Ist eine gute Gelegenheit die Dinger mal gegenzuhören.

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Alexander Frei oder Roger Federer?

Alle die Alex Frei rappen gehört haben, können nur für Roger sein.

FC Zürich oder FC Basel?

Sowas von schnurzpiepegal. The best may be the winner. In Zürich geh ich gerne diggen, in Basel lebt der eine oder andere Verwandte von mir. Denke, das macht dann 1:1.

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Eine Hörspiel-CD über mein Leben sollte gesprochen werden von, …

Josef Hader.

Steinkauz oder Elfenkauz?

Steinkauz.

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Liricas Analas oder Bbou?

Bbou!

Steuersünder CD kaufen – Pro oder Contra?

Contra. Ist der falsche Weg, um dem Problem Herr zu werden und genauso unmoralisch wie das Handel der Hinterziehenden.

Die Hip-Hop Szene in der Schweiz ist,…

Hm, ich denke, es gibt keine eigentliche Szene mehr. Oder sonst zieht sie an mir vorbei. Keine Ahnung, werde wohl langsam alt. Es gibt zwar immer wieder freshe Releases wie zum Beispiel EFM, Manillio, Semantik, MDMA, Temple Of Speed, Baze… aber die Gesichter sind immer wieder dieselben.

Neue Gesichter und Stimmen haben es schwer, weil das Interesse nicht da ist, was nicht heisst, dass es keine Talente gäbe. Die gibt’s nämlich zweifelsohne. Das Interesse ist nur einfach nicht da, innerhalb der „Szene“ nicht und von aussen auch nicht. Schweizer Rap ist weder im Mainstream angekommen, obschon das Potential vorhanden ist, noch lebt er im Untergrund. Mit Verkäufen macht ein Act keine Kohle. Mit Liveauftritten noch weniger. Schweizer Acts werden im Normalfall gar nicht erst gebucht. Jams gibt’s auch keine mehr. Und auch Producer kriegen das grössere Echo und mehr Credits im Ausland als zuhause.

Dort, wo ich herkomme, ist das wichtigste, …

Familie.

artist-feature-kurt-kauzig-2Photo: facebook.com/kurt.kauzig

Can
Hamburger Jung. Hat 2009 RAP-N-BLUES.com gegründet. Stellt hier seine Lieblingsmusik und Netzfundstücke vor.






2 Comments
MF Kauz, Brenk, DDS, Drogen freigeben | Mics&Beats
am 14. Februar 2013 um 23:55 Uhr


[…] Artist Feature #22: MF Kauz MF Kauz, auf den hier im Blog auch tagtäglich Lobshymnen gedichtet werden im Feature auf rap-n-blues.com. […]

MF Kauz: "All Eyes On Him" (Tupac Remix Tape Side A + Side B)
am 12. Januar 2015 um 17:31 Uhr


[…] Zuletzt hatten wir MF Kauz mit seinem Mixtape Du Nid De Zigoto und den Snow Files (damals haben wir noch auf Englisch gebloggt :-)) hier am Start. Außerdem stand er uns auch mal für ein Artist Feature zur Verfügung (könnt ihr hier lesen). […]



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