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Autorencharts 2020: Lena’s Tops & Flops

Autor: Lena | Kategorie: bild Deutschrap Hip-Hop Alben Instaposts Musik News | 29. Dezember 2020 


Autorencharts 2020: Lena’s Auswahl

In einem sind wir uns wohl alle einig: Niemand wird auf 2020 zurückblicken und sagen „Das war das beste Jahr meines Lebens“. Es muss auch nicht immer direkt zum Superlativ gegriffen werden. Wir können uns auch einfach mal an den vermeintlich kleineren Dingen erfreuen, vor allem nach einem Jahr wie diesem.

Bevor ihr zu meinen Tops und Flops 2020 scrollt, möchte ich mit euch teilen, was mich dieses Jahr richtig glücklich gemacht hat: Female Rap.

Hätte es 2013 schon so viele krasse deutschsprachige Rapperinnen gegeben, wäre mir als Teenie die Sausage-Party auf meinem iPod auf jeden Fall erspart geblieben.

In diesem Jahr hat sich mein Konsumverhalten signifikant von male zu female (Deutsch-)Rap geändert. Ich habe zumindest das Gefühl, dem langersehnten Geschlechtergleichgewicht in meinen Spotify-Playlists einen Schritt näher gekommen zu sein. Und das macht mich sehr glücklich!

2021 bitte mehr davon!

Inhaltsverzeichnis

  • Tops 2020
    • 1. Argonautiks – Trauben über Gold
    • 2. Vega – Locke
    • 3. Ansu – Assoziativ
    • 4. Bangs & Luvre47 – Zweimalvier
    • 5. Badmómzjay – 18
  • Flops 2020
    • 1. Samra – Jibrail & Iblis
    • 2. Prinz Porno – Mit Abstand aka. Prinz Pi – Wahre Legenden
    • 3. Tilidin, Drogen & Co
    • 4. Cashmo – Alman
    • 5. Jamule
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Tops 2020

Und nun, meine Tops und Flops 2020!

1. Argonautiks – Trauben über Gold

Release Date: 15.01.2020

Argonautiks Trauben über Gold album cover

Endlich wieder Battle-Rap. Was habe ich mich darauf gefreut. Das Teltower Duo Argonautiks zeigte zu Beginn des Jahres einmal mehr, dass Battlerap weder auf gesellschaftskritische Aussagen noch politische Haltungen verzichten muss.

Die beiden lieferten mit einem kritischen Blick auf sich und die Anderen entrüstende Lyrics, ausgefeilte Technik und spitze Pöbeleien auf Kopfnicker-Beats mit einem Political Statement at it’s best in altbekannter „Untergrund für immer“-Attitüde.

Wer sich bei den Dirty-South-Elementen der Platte an MOR erinnert fühlt, dem entgegnet die beiden „Weshalb vergleicht man uns mit MOR, besser man vergleicht uns mit ner Geisterfahrt im Rechtsverkehr“.

2. Vega – Locke

Release Date: 06.03.2020

vega locke album cover

Eins der besten Intros Deutschraps in meinen Augen: „Intro“ Auf „V“ von Vega. Das Album erschien zwar schon 2018. Macht ja aber nichts. Ich wollt’s einfach mal loswerden. Wenn Vega über Loyalität, Straße und Frankfurt rappt, wird es sowieso nie langweilig – auch nicht auf seinem diesjährigen Album.

Selbst wenn die Inhalte auf „Locke“ nicht neu sind, kommen sie zumindest in neuem Gewand daher. Vega holt seinen Sound gemeinsam mit Takt32, Montez und weiteren Gästen in die Moderne, bedient sich an trappigen Snare-Rolls, schnellen Hi-Hats und wagt sich an Autotune. Selbst wenn das einigen nicht gefallen haben mag, steckt für mich in „Lockes“ Kern immer noch ein „König ohne Krone“-Feeling.

3. Ansu – Assoziativ

Release Date: 20.05.2020

Ansu Assoziativ Album Cover

Straight outta St. Georg. Der Hamburger Ansu droppte im Mai seine LP „Assoziativ“ und zeigte Straßenrap von seiner sozialkritischen Seite. Nicht nur für mich, sondern auch für viele andere war „Bomberjacken“ der wohl einprägsamste Track der LP.

Mit Zeilen wie „schon wieder Kontrolle durch die Polizei. Na klar hab ich nichts dabei. Verhalte mich nicht mal ein bisschen verdächtig, egal, die Hautfarbe reicht“ beleuchtet Ansu schonungslos Themen wie Racial Profiling und lässt erahnen, wie seine Lebensrealität als schwarzer Mensch in einer weißen Mehrheitsgesellschaft aussieht.

Ansu schafft es zum Nachdenken anzuregen – und das ohne dabei aufdringlich zu werden.

4. Bangs & Luvre47 – Zweimalvier

Release Date: 09.10.2020

Bangs Luvre47 Zweimalvier Album Cover

Wenn sich hier mal nicht trifft, was schon immer zusammen gehört hat. Bangs und Luvre heben ihren Sound mit „Zweimalvier“ auf ein neues Level. Die Berliner bündeln ihre Kräfte und sprechen ungeschönten Straßen-Realtalk von der Straße auf insgesamt sieben Songs.

Auch wenn mich dieses ganze „Straßengame“ bei vielen ihrer Kolleginnen und Kollegen anfängt zu langweilen, ist das bei diesen beiden keineswegs der Fall. Woran letzten Endes ihr Soundbild nicht ganz unschuldig sein dürfte. Für mich 2020 eine Kombo gewesen, die ich mir gewünscht habe, ohne es zu wissen.

5. Badmómzjay – 18

Release Date: 25.09.2020

Badmomzjay 18 Album Cover

Salami-Marathon is over now. Badmómzjay hat uns dieses Jahr mit ihrer EP „18“ beschenkt – oder quasi sich selbst zu ihrem 18. Geburtstag. Natürlich habe auch ich die kritischen Stimmen wahrgenommen:

Badmómzjay sei ein Produkt ihres Majors, hätte sich mehr ausprobieren und Fehler machen sollen. Und dass sowohl Song als auch Video zu „Rollercoster“ stark von anderen Kunstwerken inspiriert sein, habe ich natürlich auch mitbekommen.

Ich oute mich trotz dessen als großer Fan der Newcomerin. Auch wenn nicht jeder einzelne ihrer Songs pausenlos bei mir läuft, bin ich Fan ihrer Punchlines, Technik, Skills, Stimme, Attitude – ach, eigentlich vom allem. Badmómzjay ist eine Künstlerin, die ich mir bereits 2013 gewünscht hätte. Aber lieber spät als nie. Nächstes Jahr dann bitte auf Albumlänge.

Flops 2020

Ready für die Flops? Oh Yes.

1. Samra – Jibrail & Iblis

samra Jibrail und Iblis album cover

Ich schau meinem vermeintlichen guilty Pleasure ins Auge und gestehe, Samra-Hörerin der ersten Stunde zu sein. Auf jeden Freitag, an dem ich dachte: gut, das war’s, schlimmer kann es nicht werden, folgte ein Releasetag, an dem er mich wieder reinzog in seinen Hype.

Im April erschien dann sein Debütalbum „Jibrail & Iblis“ und meine Erwartungen waren low. Samra stapelte auf seiner Flut an 22 Songs jedoch noch tiefer. Dieses Album war nicht mal mehr ein guilty Pleasure für mich. Meine Hoffnung: Beim nächsten Album-Release reißt Samra mich vielleicht wieder rein.

2. Prinz Porno – Mit Abstand aka. Prinz Pi – Wahre Legenden

prinz pi beide gehirnhälften album cover

Bleiben wir bei Samra, der sich nicht zu fein war mit Prinz Porno im Februar musikalisch über den Kuhdamm zu flexen. Prinz Pi, äh Porno, Samra und flexen löst bei euch ein skeptisches Rümpfen der Nase aus? Bei mir auch.

Dieses Jahr droppte der Prinz ein Doppelalbum „Mit Abstand“ als Pi und als sein Alter Ego Prinz Porno „Wahre Legenden“. Ich habe beide Alben zu ihrem Release gehört und einen Kommentar für JUICE verfasst. Lest ihn und spürt meine Enttäuschung in voller Länge.

3. Tilidin, Drogen & Co

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Ein Thema, was mich nicht nur dieses Jahr bewegt hat, ist nach wie vor Drogen im Rap. Ein streitbares Thema. Spätestens nach der Reportage von Strg_F. über Tillidin sollte auch dem*der Letzten klar sein, dass es alles andere als cool ist über Drogen, vorrangig lilafarbene Opioide zu rappen – und schon gar nicht als erwachsenes, vermeintlich vollständig zurechnungsfähiges Mitglied unserer Gesellschaft.

Zwar bleibt es jedem selbst überlassen, was er*sie seinem Körper zuführen möchte und selbstverständlich darf aus Leid auch Kunst gemacht werden – Leid ist ja sowas wie die Triebfeder von Kunst – ich würde mir jedoch für 2021 wünschen, dass mehr Rapper sich ihrer Verantwortung gegenüber ihrer jungen Zielgruppe bewusst werden und aufhören Drogen in ihren Texten zu verherrlichen. Immerhin saugen die Kids ihre Texte auf und wollen fühlen, was sie fühlen.

Damit hätte ich ehrlich nicht gerechnet: Capital Bra spricht mit mir über seine #Tilidin-Sucht: „Sieht man, dass ich mich schäme?“, sagt er. Er will weniger über Drogen rappen: „Ich will‘s nicht weiter verarbeiten in meinen Songs.“ pic.twitter.com/5FtdU25i9b

— Mirco Seekamp (@mircosee) September 8, 2020

Nach dem Track „Tillidin“ und vielen weiteren ist Capital Bra zwar kein Paradebeispiel für Null-Toleranz-Einstellung gegenüber Drogen, doch immerhin ist er einer der wenigen, die Rückgrat beweisen. Nach der Tillidin-Reportage hat er den Diskurs mit Strg_F. gewagt. Probs dafür.

4. Cashmo – Alman

Ich möchte an dieser Stelle ausschließlich das Video und den Song „Alman“ von Cashmo betrachten. Der davon ausgelöste Diskurs wäre für den mir hier vorhanden Platz einfach zu komplex.

Kurzum: Cashmo erzählt auf diesem Track „wie es ist, wenn du als Alman im Kanak-Viertel aufwächst“. Quintessenz des Werkes: In Deutschland werde man in bestimmten Vierteln als Deutscher von Migranten diskriminiert. Darüber traue sich aber keiner zu reden, weil den Deutschen aufgrund ihrer Geschichte beigebracht werde, nicht stolz auf ihre Herkunft sein zu dürfen.

Soweit Cashmos Meinung. Nun ist die Verpackung jener äußerst undurchdacht (wenn man den darauffolgenden Statements des Künstlers Glauben schenken darf): Cashmo schwenkt im zugehörigen Video Deutschlandfahnen, post mit Schäferhund und Adler, zertrümmert einen Fernseher mit einem Vorschlaghammer, dessen Bilder die düstersten Kapitel der deutschen Geschichte zeigen. Eine Reihe weißer Statisten posiert mit einem zugeklebten Mund für die Kamera.

An dieser Stelle endet Cashmos Meinung und die Bedienung rechter Narrative beginnt: Unter dem Video finden sich Deutschlandfahnen- und Muskelarm-Emojis zuhauf, es wird versucht ein Rassismus gegen Weiße zu erzählen, den es schlichtweg nicht gibt und nicht geben kann. Auch wenn Cashmo versucht sich textlich „Komm mir nicht mit braun, rechts, Nazi und Rassist, denn jeder von ihn’n weiß, dass der Brudi keiner ist“ zu distanzieren, wurde Deutschrap in diesem Fall zu einer rechten Projektionsfläche – und das kann nun wirklich keine*r wollen.

5. Jamule

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Jamule löste im August einen Rassismusskandal aus. Auf einem Konzert machte der Rapper ein Video in dem er mit den Worten „Bruder, das ist so langweilig. Nur Schwarze hier. Alle schwarz“ die anderen Gäste und auftretenden Künstlerinnen und Künstler diskriminierte.

Die Folgen: Eine Entschuldigung, die einem Armutszeugnis glich, spenden der Einnahmen seines Kitschkrieg-Hits „Unterwegs“ an die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und eine Auszeit von den Sozialen Medien und dem Ruhm. Zum Jahresende taucht er mit dem Track „Blutige Tränen X Rockstar“ wieder auf der Bildfläche auf.

Doch ob zurück oder weg: Ich war vor Jamules Äußerungen kein Fan seiner Musik und werde es nach seinem „Comeback“ garantiert nicht mehr werden.

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Lena Müller
https://www.instagram.com/lenuusch/







  • Jahresrückblick 2020

    vanessa jahresrueckblick 2020

    Teil 1: Vanessa’s Tops & Flops 2020

    Teil 2: Marie’s Tops & Flops 2020

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    Teil 3: Lena’s Tops & Flops 2020

    jahresrückblick 2020

    Teil 4: Can’s Tops & Flops 2020

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