Alle Fotos: (c) Alexandra Oebel & Rap-N-Blues.com
Vergangenes Wochenende fand zum sechsten Mal das Elbjazz Festival in Hamburg statt. Wie bereits in den Vorjahren hat auch diesmal das Wetter nicht so recht mitgespielt, wovon sich die Festivalbesucher allerdings in keinster Weise beeindrucken ließen.
Kurz noch einmal die wichtigsten Fakten zusammengefasst: Über 50 Künstler traten an den beiden Spieltagen rund um den Hamburger Hafen auf. Das Elbjazz bot dabei in diesem Jahr einen gelungenen Querschnitt aus rockigen, souligen, groovigen und auch elektronischen Klängen (wir berichteten). Dadurch kamen sowohl Fans des traditionellen, als auch des moderneren Jazz voll auf ihre Kosten.
Die Hauptbühne befand sich auf dem Gelände von Blohm & Voss, das man am einfachsten mit einem Spaziergang durch den alten Elbtunnel erreichen konnte. Daneben gab es eine Vielzahl weiterer Spielstätten – unter anderem das Hafenmuseum direkt am Hansahafen, die MS Bleichen und MS Stubnitz, die HfMT Young Talents Bühne am Großen Grasbrook (Hafen City) und viele weitere. Aber Mitternacht ging es dann in ausgewählten Clubs wie dem Mojo, dem Golem, der Prinzenbar oder auch im Übel & Gefährlich weiter.
Allan Harris
Los ging es für am Freitagabend mit dem Auftritt von Allan Harris. Vom Blohm & Voss Ableger fuhren wir mit einer Barkasse in den Hansahafen und konnten dort den Auftritt des bestens gelaunten Jazz Sängers aus Brooklyn miterleben. Harris versteht es wie kein zweiter das Publikum in seine Show mit einzubeziehen und sorgte nicht nur bei den anwesenden Damen für beste Unterhaltung.
Im Anschluss ging es für uns mit dem Shuttle Bus zu „Rolf Kühn Unit“ in die alte Maschinenbauhalle auf dem Blohm & Voss Gelände. Die anwesenden Gäste in der bestens gefüllten Halle konnten sich dabei einen sehr experimentellen Auftritt der vierköpfigen Band um den 85-jährigen „Grandseigneur der Jazzklarinette“ Rolf Kühn anschauen und kamen auch in den Genuss einer spontanen Zugabe als die Show eigentlich schon beendet war. Schöne Aktion!
Erlen Oye & The Rainbows
Mein persönliches Highlight des Elbjazz fand im Anschuss an der Bühne „Am Helgen“ statt, die sich ebenfalls auf dem Blohm & Voss Gelände befindet: Erlen Oye & The Rainbows. Der aus Island stammende Sänger spielte zusammen mit seiner fantastischen Band eine bunte Mischung aus Karibik und Reggae inspirierten Sounds, die obendrein jede Menge Jazz und Soul beinhaltete. Der durch die Band „The Whitest Boy Alive“ bekannt gewordene Sänger wechselte dabei spielend zwischen den Sprachen englisch, isländisch und auch italienisch.
Unvergessen bleibt auch das auf isländische vorgetragene wunderschöne Solo des Keyboarders, der mit seinen Gesangsqualitäten vollends überzeugen konnte. Erlen Oye & The Rainbows boten einen rundum gelungenen Auftritt, der den Anwesenden Zuschauern sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Diazpora
Zum Abschluss des Festivals schauten wir uns noch die aus Deutschland stammende Funkband Diazpora an, die zwischendurch von Pee Wee Ellis am Saxophon begleitet wurden. Die allesamt in Grün gekleideten Musiker bewiesen beste Entertainer Qualitäten und brachten mit ihren perfekt eingespielten Funk Songs das Publikum zu Tanzen.
Die nächste Auflage des Elbjazz findet im kommenden Jahr erneut am letzten Mai Wochenende statt.
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[…] waren 2015 bereits dabei (hier unser Bericht) und können euch einen Besuch des maritimen Jazz-Festivals nur wärmstens empfehlen. Die […]
[…] waren bereits 2015 sowie 2018 dabei und sind vom maritimen Jazz-Festival sehr begeistert! Wir drücken fest die […]