Alle Fotos: (c) Alexandra Oebel / Rap-N-Blues.com
Am Samstag lud das Spektrum Festival zu einer erneuten Momentaufnahme in Sachen Beatkultur ein. Mit dem Fahrrad ging es von St. Pauli aus über die Elbe nach Hamburg Wilhelmsburg. Dort angekommen war es nur noch ein Katzensprung bis zum Dockville Gelände, auf dem das Spektrum bereits zum dritten Mal stattfand.
Kurz noch das Festivalbändchen abholen und schon ging es los! Als einer der ersten Künstler an der „Maschinenraum“-Bühne spielte Lokalmatador Ahzumjot, der die Hamburger Fahne gut gelaunt und fly gekleidet oben hielt. In einem seiner Tracks verabschiedete sich der Hamburger von seinen ungeliebten Jobs als Schuverkäufer und Supermarktauffüller, die er dank Rap jetzt nicht mehr machen muss. Das wird ohne Zweifel auch so bleiben.
Direkt danach ging es zur Zeltbühne weiter, in dem Chefket aufgrund von Tonproblemen etwas später anfangen mußte. Glück für uns – denn so haben wir nichts von seinem tollen Auftritt verpasst. Mit voller Frauenpower im Rücken (zwei Backgroundsängerinnen, eine Djane sowie eine Bassistin) spielte der Berliner eine knapp einstündige Show, dessen Highlight auf jeden Fall der Breakdance-Moment war.
Zu den Klängen von „Schritt Zurück“ ließ er zunächst eine Breakerin aus dem Publikum auf der Bühne tanzen, ehe sich das ganze Richtung Innenzelt verlagerte. An diese Show werden sich viele sicher noch lange erinnern!
Weiter ging es zu James Pants, der auf der Red Bull Bühne eine skurrile, aber auch sehr unterhaltsame Show bot. Der Stones Throw DJ ließ einige seiner Lieblingstracks aus den 80ern Revue passieren, untermalte sie mit eigenständig eingespielten Drums und ließ nebenbei noch die eine oder andere Zeile vom Stapel. Guckt euch James Pants mal an, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt. Ihr werdet es nicht bereuen…
Im Anschluss zeigte SSIO im „Maschinenraum“ seine gewohnt unterhaltsame Fitnessshow und ließ wieder jede Menge Kamelle und Koalabärchen Schokolade ins Publikum regnen. Es folgte Haftbefehl, der mit jeder Menge Kumpels im Gepäck auf dem Spektrum erschien und eine gute Stunden den „Maschinenraum“ gut abriss. Auch wenn im es Vorfeld ein paar Leute gab, die Haftbefehl nicht auf dem Spektrum sehen wollten – ich fand den Auftritt lustig.
Ein weiteres kleines Highlight auf dem Spektrum dürfte die DJ Performance von IAMNOBODI (Artist Feature #61) im Zelt gewesen sein. Der gebürtige Düsseldorfer hatte sichtlich Spaß an seinem DJ Set und übertrug die positive Energie auch auf sein Publikum, das komplett mitzog und wohl auch noch bis heute tanzen würde, wenn der Tonmann nicht irgendwann den Auftritt aufgrund von akutem Zeitmangel beendet hätte.
Denn es warteten ja schließlich noch Morlock Dilemma & Hiob vor dem Zelt, die das Hamburger Publikum einem Fußballtest unterzog, indem sie verschiedene Städtenamen riefen. Sowohl bei Rostock als auch bei Bremen kam tosender Jubel zurück, was nicht nur die beiden Leipziger verwunderte. Psaiko Dino, Hudson Mohawke, XXYYXX, Tourist und die Betty Ford Boys ließen den Abend an den beiden Hauptbühnen dann noch ausklingen. Auf der Red Bull Music Academy Stage ging es bis in die frühen Morgenstunden mit DJ Sets von Araabmuzik, Onra, XXXY und Sinjin Hawke weiter.
Vielen Dank Spektrum – der Tag (und die Nacht) haben großen Spaß gemacht. Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.
Pics:
Chefket Singers from the front
Spektrum 2014 mit der Corner Crew
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Throwback: So war es auf dem Splash 2013
3 Comments
[…] 2.000 mAh-Akku. Für den ausführlichen Praxistest hatte ich das Gerät beim diesjährigen Spektrum Festival dabei. Über den Tag verteilt hatte ich sehr oft WLAN aktiviert (inkl. Bilder-Upload), habe viel im […]
[…] einen hohen Oldschool bezug hat. Gedreht wurde der Clip in Hamburg – unter anderem auf dem Spektrum Festival und vor dem Amtsgericht Altona. Checkt oben das […]
[…] das Spektrum immer großen Spaß gemacht. Hier könnt ihr euch unsere Konzert-Berichte durchlesen: 2014 | […]